Fünftens: Leiden Sie unter Allergien? Verlassen Sie sich nicht auf „hypoallergene“ Rassen – das ist ein Mythos. Alle Tiere sondern das Protein Fel d1 (Katzen) oder Speichel (Hunde) ab. Machen Sie am besten einen Test: Verbringen Sie 2–3 Tage mit einem Freund und dessen Haustier. Wenn Sie niesen müssen, sollten Sie es lieber lassen.
Sechstens: Sind Sie auf Lärm, Geruch und Haare vorbereitet? Selbst „saubere“ Rassen haaren. Hunde bellen, und Katzen schnurren nachts. Wenn Sie in einer kleinen Wohnung leben, nehmen Sie Rücksicht auf Ihre Nachbarn. Tierhaare auf der Kleidung sind normal. Falls Ihnen das zu viel ist, entscheiden Sie sich lieber für ein Reptil oder einen Fisch.
Siebtens: Können Sie sich um jemanden kümmern, falls Sie krank oder verreist sind? Suchen Sie sich einen vertrauenswürdigen Freund, eine Tierarztpraxis mit Notdienst oder nutzen Sie einen Tiersitter-Service. Lassen Sie Ihr Haustier nicht drei Tage lang unbeaufsichtigt – das ist gefährlich.
Achtens: Sind Sie auf mögliche Verhaltensprobleme vorbereitet? Eine Katze kratzt vielleicht am Sofa, ein Hund knabbert an Ihren Hausschuhen. Das ist kein „Wut“, sondern Instinkt. Planen Sie ausreichend Zeit für Training, Spielzeug und Bewegung ein. Falls Sie nicht darauf vorbereitet sind, wählen Sie ein Tier mit geringem Bewegungsdrang.
Neuntens: Wissen Sie, wo Sie ein Haustier bekommen können? Züchter sind zwar teuer, aber sicher. Tierheime sind günstig, erfordern aber Geduld. Vermeiden Sie es, ein Tier ohne tierärztliche Untersuchung von der Straße zu holen – es kann Infektionen übertragen. Überprüfen Sie die Papiere, Impfungen und das Verhalten des Tieres.
Zehntens: Liebst du das Tier – oder die Idee? Viele träumen vom „perfekten Haustier“ von Instagram. Die Realität sieht anders aus: schmutzige Pfoten, Urin in der Ecke, nächtliches Herumspringen. Wenn du bereit bist, es so zu akzeptieren, wie es ist, bist du auch bereit für die Verantwortung. Und dann bekommst du nicht nur ein Haustier, sondern einen Freund für viele Jahre.
